Projektbearbeitung der „Kunst im öffentlichen Raum“ und Texterstellung der Einzelobjekte durch den Förderverein Museum der Stadt Bad Schwartau e.V. mit Unterstützung und freundlicher Genehmigung der Stadt Bad Schwartau und der jeweiligen Eigentümer.

Windmühle

  • Darstellung: Eine Erinnerung an die Mühle im Ortsteil Klein Mühlen, die erstmals 1230 geschichtlich erwähnt wurde
  • Material/Kunstform: Ziegelsteine
  • Künstler*in: unbekannt
  • Aufstellung: unbekannt
  • Standort: Mittelstraße 16, im Wandelgang der Grundschule Rensefeld Bad Schwartau
  • Initiator: Kunst am Bau
  • Trotz intensiver Nachforschungen ist es uns bisher nicht gelungen, weitere Hintergrundinformationen zu diesem Objekt zu bekommen. Bauakten stehen überdies derzeit nicht zur Verfügung.
Alte Mühle

Weiter Informationen zur Windmühle von unserem geschätzten Mitglied Wolfgang Scharf

Auszug aus unserem aktuellen Kalender (So könnte es gewesen sein 2022)

Klein Mölen

1287 kommt der Lübecker Bischof Burchard von Serkem durch einen Tausch mit dem Kloster Cismar wieder in den Besitz des halben Dorfes Rensefeld und darf einen Damm bauen lassen um die Clever Au aufzustauen. Der heutige Mühlenteich entsteht und die Wassermühle .Lütke Möle“ wird errichtet.

Die Mühle muss dann in den Besitz der Lübecker übergegangen sein und diente den Lübecker Büddelmakern“ – also den Lederbeutelmachern – als Walkmühle. Sie hatte damit um 1550 eine Doppelfunktion als Korn- und Hammermühle.

1576 kaufte ein Hans Spangenberg diese Mühle, dann folgte ein Jürgen Lempke und Peter Torlage, wobei der eine Müller und der andere Brauer war. Wie viele andere Mühlen war wohl auch dieser Mühlenbesitzer mit den Mühlen-,Stau-, Wasser- und Braurechten verbunden. Dafür musste Pacht bezahlt werden. Da nur das Dorf Cleve, das winzige Schwartau und der Kaltenhof, nicht aber das nahe liegende Rensefeld, den Mühlenzwang für diese Mühle hatten, litten die Müller Not.

1744 erfolgte die Übernahme der Mühle in Erbpacht und hatte wechselnde Besitzer

1801 erhielt der Müller Wohlers die Erlaubnis zusätzlich auf dem Windberg eine Windmühle zu bauen. Das gesamte Gelände zwischen Klein Mühlen und Rensefeld war damals noch nicht bebaut; jenseits des Mühlenteiches nach Norden lagen Wiesen und Äcker der Rensefelder Hufner.

1852 erlebte die Mühle nach Aufhebung des Mühlenzwanges einen kurzen Aufwind, da nun auch die Rensefelder ihr Korn hier mahlen ließen. Der endgültige Niedergang erfolgte erst nach dem Zweiten Weltkrieg

Aus den Mühlengrundstücken wurde ein Wohngebiet.